Sonntag, 19. Oktober 2014

Back home things are done a little bit differently...

Ein großes bisschen!
Schulalltag in den USA ist anders als in "Good old Germany"...
Es ist nicht nur, dass der selbe Stundenplan sich täglich wiederholt, oder dass die Schule um 7:12 Uhr beginnt, sondern auch die Menschen und was üblich ist und was nicht ist total unterschiedlich.
Zum Beispiel ist es supercool solche Socken zu tragen: 
Paolo's flashy socks :'D 
 Jap, der Kleidertrend hier geht eher in Richtung Adiletten, hochgezogene Tennissocken(Je bunter,desto besser) und Jogginhosen in der Schule. Ok, nach dem AFS-Slogan " Not better. Not worse. Just different." gebe ich dazu lieber mal keinen wertenden Kommentar ab...

Tammy(meine Gastmom), Nikki&ich
Ich bin zur Oktoberfestqueen in meiner Nachbarschaft geworden(ich glaube ich muss nicht erwähnen WIE anders das amerikanische Oktoberfest zur Orginal-Wiesn ist) und hatte endlich die Gelegenheit mein Dirndl anzuziehen. :)


Nikki, Anthony und ich in "Starved Rock", einem tollen Naturpark, der Legenden nach von Indianern genützt wurde um ihre Gegner am Gipfel des Berges auszuhungern.

Meine Speech-Lehrerin&ich (nach meiner Rede über Biergärten und bayrische Traditionen)
Es ist unglaunlich wie man in der Schule angeschaut wird, wenn man mit einem Dirndl durch die Gegend läuft(" Are you Cinderella?")...
Danke Christopher Kolumbus für einen Schulfreien Tag in der Mall!

Feed the starving children


Zusammen mit meiner Gastfamilie habe ich fleißig Essen in Verpackungen gepackt für Kinder in Haiti, um ein bisschen näher zu meinem 100-Stunden Freiwilligenarbeit-Ziel zu kommen, das ich aufgrund meiner Rolle als Junior-Botschafter Deutschlands erfüllen muss(" sollte").



Das war's mal wieder von mir, jetzt ist alles wieder auf dem neuesten Stand!

Grüße aus Amerika,

Lisa


Die Varsity Tennis-Girls '14 gehen in die Geschichte ein

Das erfolgreiIche Team mit Coaches und Trophäe


Seit meinem ersten Tag habe ich jeden Tag mit dem Schultennisteam trainiert. Stundenlang, bei  jeder Temperatur und bei Regen haben wir die Plätze "gesqueegeet", bis sie wieder bespielbar waren(meiner Meinung  nach ist ein Squeegee die sinnloseste Erfindung der Welt und die Plätze trocknen eher von selbst, als durch den Squeegee, aber was solls...).
Wir haben so oft gegen andere Schulen gespielt, in Turnieren oder in Conferences matches.
Und wir haben gewartet. Warten in der Sonne, warten in der Kälte, warten im Regen.
(Zum Glück hatten wir dabei scheinbar einen unerschöpflichen Vorrat an Bagles und Donuts!)
Die Herbstsaison neigt sich jetzt dem Ende zu, also ist auch die Tennissaison in den letzten Zügen.
 Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie es sein wird ohne die gemeinsamen Trainings und Tuniere, ohne die verrückten Busfahrten und ohne meine viel zu große Teamuniform(wer zu spät kommt, den bestraft
das Leben und der bekommt M statt XS...).
Nach all den gespielten Matches der Saison war letztes Wochenende der große Showdown:Conference! In Turnierform sind alle Gegnerinnen der Saison noch einmal gegeneinander angetreten und haben die Conference-Champs ausgespielt.
Das Beste dabei war, dass wir Freitag von der Schule befreit wurden. :)
Nein, das war ein sehr positiver Nebeneffekt, aber das Beste war die tolle Zeit am Turnier mit  einem tollen Team und dass ich das Turnier erfolgreich mit dem zweiten Platz abschließen konnte!
Gruppenfrieren bei den Conference-Championships
Ach ja, ganz nebenbei bin ich auch noch Athlet des Monats an meiner Schule geworden, was bestimmt viele mitbekommen haben.
Und schließlich war dieses Wochenende das große Finale der Tennissaison. Noch viel wichtiger als Conference oder alles andere! Ich glaube, seit meinem ersten Training hier habe ich darauf hingefiebert.
Sectionals.
Sectionals ist das Qualifikationsturnier zu den Staatsmeisterschaften von Illinois. 
Basiert auf den Ergebnissen der Saison wurde die Setzliste erstellt. Ich bin an Rang fünf gelandet, es wurde von mir also nicht erwartet, dass ich weit genug komme, um mich zu qualifizieren. 
Aber was wäre Tennis, wenn nicht alles anders kommen würde als vorhergesehen! 
Mal wieder haben wir Schulfrei an einem Freitag bekommen  und dieses mal haben sich nur die sechs besten Spielerinnen des Varsity Teams auf den Weg zum Turnier gemacht. 
In eisiger Kälte und mit Wind an den man sich hier wohl oder übel gewöhnen muss, haben wir das Turnier begonnen. 
Entgegen den Erwartungen konnte ich mich bis ins Halbfinale vorspielen, in dem ich am Samstag (unterbrochen von vielen Regenpausen, die jeder Tennisspieler hasst) 1:6/4:6 unterlegen bin. 
Nach langen Matches und mit müden Beinen habe ich schließlich den dritten Platz ausgespielt, ausgerechnet gegen meine Team kollegin  und Beinhe-Eineiigen Zwilling  Corinne. Im Training hatten wir unendlich lange  Matches, die ich nie für mich entscheiden
 konnte, also war die Freude (für mich) umso größer, als ich das Match nach einem dreistündigen Kampf 6:3/1:6/6:4 gewinnen konnte. 
Nicht nur ich konnte mich qualifizieren, sondern auch meine anderen fünf teamkolleginnen, die vom coach für die Sectionals ausgewählt wurden. Das hat uns die Sectional Championship Trophäe eingebracht und lässt uns "in die Schulgeschichte eingehen", da es noch nie zuvor vorgekommen ist!!(Normalerweise konnte sich das Team glücklich schätzen wenn eine oder zwei Spielerinnen sich qualifizieren konnten)
->Foto siehe ganz oben
Sich für State zu qualifizieren ist definitiv eine große Sache: Am Montag in der Schule werden wir ausgerufen und geehrt (die Schulband spielt für uns...vor über 3000 Schülern!), jede von uns bekommt ein gerahmtes Foto an der Wand, das für IMMER da hängen bleibt, am Tag bevor das Turnier beginnt werden wir von der Schule zum Abendessen eingeladen uuuund wir bekommen mal wieder Schulfrei! (Das Turnier dauert von Donnerstag bis Sonntag)
Allerdings stehen wir vor einer ziemlich schweren Aufgabe. Insgesamt sind 128 Spielerinnen im Turnier, die für den Titel im Einzel kämpfen und 128 Doppel-Teams treten gegeneinander an. Das Feld ist so groß wie in einem Grand-Slam-Turnier (das heißt man braucht sieben Siege um zu gewinnen!) und jede einzelne Spielerin ist gut... (Dementsprechend sind meine Erwartungen nicht allzu hoch)
Trotzdem kann ich es kaum erwarten die Herausforderung anzunehmen und mein bestes zu geben -> Let's kick some butt! :)
Corinne&ich, #1&2 singles
-> The Team's Dream-Team :)

Drückt mir die Daumen für nächstes Wochenende, ich kann nämlich jede Menge Glück gebrauchen!

Liebe Grüße,

Lisa